Veröffentlicht am 29.04.2024

Schreibwerkstatt am Heisenberg mit Schriftsteller Akos Doma

Diese Woche, vom 22.04 bis zum 26.04, hatte ich mit meinen Mitschüler*innen aus der 10. Klasse die Möglichkeit an der “Schreibwerkstatt” teilzunehmen. Mit nur begrenzten Plätzen meldeten sich alle, die sich für Literatur, das Schreiben oder allgemein an dem Beruf des Autors interessieren.

Wir trafen uns in einem gemütlichen Raum und stellten uns gegenseitig vor, die Schüler*innen mit einem simplen Namensschild und Herr Doma persönlich.

Wir waren frei, Fragen über den Tagesablauf eines Autors zu stellen und fanden vieles dabei heraus, auch vieles Persönliches über Herrn Doma und woher er seine Leidenschaft zum Schreiben hat.

Die Atmosphäre war von Anfang an sehr entspannt, da wir uns unter den Schüler*innen bereits kannten und der freundliche, ungarische Akzent von Herr Doma sorgte für eine energiereiche und lustige Stimmung. Dann kam unsere erste Aufgabe, wir sollten zwei zweisilbige Sachen nennen, die wir mögen und drei dreisilbige, die wir nicht mögen. Daraus kamen einige interessante Erkenntnisse über die anderen raus, wie zum Beispiel, dass eine Schülerin keine Paprika mag, was anfangs nicht schlimm schien, den Autor aber angesichts seiner ungarischen Herkunft äußerst erschüttert hat.

Nach der kurzen Vorstellung begannen wir mit der ersten Schreibaufgabe: “Schreibe über etwas, was du verloren oder gefunden hast.” Alle waren etwas verwirrt und fragten wie genau oder was genau man schreiben sollte. Darauf hatte Akos Doma eine Antwort: „Was ihr wollt! Literatur ist nicht so strikt wie Mathe oder Wissenschaft, schreibt aus eurem Herzen.”

Mit diesen Sätzen könnte man die ganze Schreibwerkstatt zusammenfassen, jeder schreibt für sich selbst und darüber, was ihm/ihr wichtig ist. Es gibt kein Richtig und kein Falsch und somit kamen auch die verschiedensten Arten von Texten heraus, einige schrieben buchstäblich über etwas, was sie verloren haben, andere schrieben ein Gedicht oder über den Verlust und das Wiederfinden von mütterlicher Liebe. Jeder ließ seiner Kreativität freien Lauf und bekam dafür die Wertschätzung aller. Wir diskutierten über interessante sprachliche Eigenschaften, die der/die Autor/Autorin eingefügt hat und Herr Doma gab uns

Tipps und Materialien, mit deren Hilfe wir lernten noch fesselndere und tiefgründigere Geschichten zu schreiben.

von Martin Juschkov

Die Schulschreibwerkstatt war Teil des diesjährigen jungen Frühjahrsfestivals LiteraturAufRuhr.
Im November werden die HeiG-Schriftsteller*innen ihre entstandenen Werke auf einer Lesung in der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund präsentieren.
Die entstandenen Texte zum Thema „Die fünf Elemente“ werden in einem Sammelband veröffentlicht und im Rahmen des Literaturfestivals LesArt.Ruhr Festival präsentiert. 
Kooperationspartner und Veranstalter des Projektes sind das Kulturbüro der Stadt Dortmund, die Stadt- und Landesbibliothek Dortmund Literaturhaus Dortmund, Kultur und Projekte e.V.

Weitere Infos unter:
https://www.literaturhaus-dortmund.de/literaturaufruhr-2024-schulschreibwerkstaetten/